Standort

Unser Standort in Murchin

An unserem Standort in Mecklenburg-Vorpommern betreiben wir ein modernes Technologie- und Forschungszentrum für Cannabis Anbau und Vertikal Farming. Dazu haben wir ein modernes Anbaumodul entwickelt, welches auch eine All-in-one Lösung für Anbauvereinigungen ist. Sicherheit und Transparenz sind für uns genauso wichtig wie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und die Nutzung erneuerbarer Energien.
Growing Locatin
500000
m² Gesamtfläche
100000
m² Hallenfläche
1
m² Bürofläche
1
geschlossene Hallen

Stromerzeugung über eigene Photovoltaikanlage

Unter Photovoltaik bezeichnet man die Umwandlung von Sonnenlicht mittels Solarzellen in elektrische Energie. Lange galt die Photovoltaik als die teuerste Form der Stromerzeugung. Dies hat sich im Laufe der Jahre drastisch geändert, was zum großen Teil an der starken Kostenreduzierung der Anlagenkomponenten liegt. Photovoltaikanlagen, die an Standorten mit günstigen Bedingungen errichtet werden, sind heute die günstigste Form der Stromerzeugung. Auch in Deutschland liegen die Stromerzeugungskosten von neu errichteten Photovoltaik- Großanlagen niedriger als bei allen anderen fossilen oder erneuerbaren Energien.
An unserem Standort ist großflächig eine Photovoltaikanlage verbaut. Die Photovoltaikanlage an ist sowohl auf den Dach- als auch auf den Freiflächen installiert. Dadurch nutzen wir die maximal zur Verfügung stehende Fläche für die Energieerzeugung mittels Photovoltaik. Die gesamten Photovoltaik-Module werden im Jahr 2023 ausgetauscht, sodass die Anlage kurzfristig wieder auf dem neusten technischen Stand ist und die maximale Menge an elektrischer Energie erzeugen kann. Die am Standort installierte Anlage wird dann eine Gesamtleistung von 55 MW Peak haben, was 55 Mio. kWh entspricht. Mit dieser Leistung kann die gesamte Cannabisproduktion zu 100% durch erneuerbare Energien abgedeckt werden. Durch die intensive Beleuchtung der Pflanzen ist der Energieverbrauch bei der Indoor-Cannabisproduktion extrem hoch. Dadurch ist es für uns besonders in heutigen Zeiten der Energiekriese, in der die Preise stark angestiegen und nicht stabil sind, wichtig, unabhängig von den großen Energieversorgern zu sein und langfristig mit günstiger und sauberer Energie planen zu können. Unser großer Preisvorteil für die großen Mengen an benötigter Energie, verschafft uns einen enormen Produktionsvorteil gegenüber anderen Unternehmen.

Recyclinganlage

Durch die am Standort installierten und eigens entwickelte Recyclinganlage können landwirtschaftliche Abfälle (Biomasse) und Klärschlamm in einem umweltfreundlichen Prozess zu wertvoll und begrenzten Rohstoffen wie z.B. Kohlenstoff und Phosphor umgewandelt werden. Dieser Prozess wird als hydrothermale Karbonisierung bezeichnet.

Beim Indoor-Cannabisanbau entsteht eine große Menge an organischem Abfall da fast ausschließlich die Blüten der Pflanzen weiterverarbeitet werden. Durch die Recyclinganlage kann dieser organische Abfall zu wertvoller Aktivkohle umgewandelt werden, die später unter anderem zur Filterung von Wasser in Kläranlagen eingesetzt werden kann. Die durch das Recyceln von Klärschlamm gewonnenen Rohstoffe wie z.B. Phosphor werden zu Pflanzendünger weiterverarbeitet. Phosphor ist einer der wichtigsten Nährstoffe für Cannabispflanzen.

Durch das Recycling wird jegliche Art von Abfällen in wertvolle Rohstoffe umgewandelt, die dann wieder in den natürlichen Kreislauf eingebracht werden können. Die nachhaltige Bewirtschaftung des gesamten Standorts ist für die Deutsche Anbaugesellschaft DAG GmbH eines der zentralen Themen im Unternehmen.

Autarke Wasserversorgung

Der Standort verfügt über sieben eigene Brunnen und somit über eine autarke Wasserversorgung. Die Wasserqualität eignet sich ideal für den Cannabisanbau und wird ständig durch Analysen überprüft.

Der Cannabisanbau benötigt große Mengen an Wasser mit der geeigneten Qualität. Die Cannabispflanzen müssen besonders in der kurzen und schnellen Wachstumsphase mit ausreichend Wasser versorgt werden. Auch für die großen benötigen Mengen an Dünger, die direkt vor Ort angemischt werden, wird viel Wasser benötigt. Für die richtige Cannabisaufzucht ist kaum etwas wichtiger als die richtige Wasserqualität und die Bewässerungstechnik. Es ist das Wasser, was dafür verantwortlich ist, dass die benötigten Nährstoffe und Sauerstoff durch die Pflanzen transportiert werden. Stimmt also etwas mit der Wasserqualität nicht, kann sich dies negativ auf das gesamte Pflanzenwachstum auswirken.

Besonders der PH-Wert ist für den Cannabisanbau von großer Bedeutung. Cannabis kann nur in einem sehr schmalen pH-Bereich gut wachsen. Dieser liegt zwischen pH 6 und pH 7 liegt. Nur in diesem Bereich können die Pflanzen alle Nährstoffe wie z.B. Stickstoff, Phosphor und Calcium gut aufnehmen. Wenn der pH-Wert des Wassers nur geringfügig abweicht, können die Pflanzen bestimmte Nährstoffe nicht mehr aufnehmen, was sich sofort negativ auf das Pflanzenwachstum auswirkt. Wenn der pH-Wert des Wassers zum Beispiel zu hoch ist, können die Pflanzen kein Eisen mehr aufnehmen, während ein zu niedriger pH-Wert dazu führt, dass die Pflanzen nicht ausreichend mit Calcium und Magnesium versorgt werden.

Kläranlage

Die mechanische Wasseraufbereitung
Das noch gänzlich ungeklärte Abwasser wird in einem ersten Schritt mechanisch gereinigt, wodurch etwa 20 – 30% der enthaltenen Feststoffe entfernt werden.
 
Die chemische Abwasseraufbereitung
In dieser Stufe nutzt man chemische Prozesse für die Abwasserbehandlung. Dazu werden chemische Verbindungen für die Herstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Wasserrichtwerte eingesetzt. Zur chemischen Abwasseraufbereitung in Kläranlagen gehören die Neutralisation, die Desinfektion, die Phosphatfällung, die Stickstoffelimination, die Enteisung und die Entmanganung.
 
Die biologische Reinigung
Hierbei gelangt das in der mechanischen Reinigungsstufe vorgereinigte Wasser nun in die sogenannten Belebungsbecken, die häufig als Umlaufbecken angelegt sind. Hier findet die biologische Reinigung statt.
 
Nanofiltration
In der vierten und letzten Reinigungsstufe kommen Membran- und Filterverfahren zum Einsatz. Zum Teil wird diese Reinigungsstufe mit den chemischen Verfahren der Fällung und Flockung kombiniert. So entsteht zum Beispiel die Methode der Flockungsfiltration. Dem Abwasser werden Fäll- und Flockungsmittel zugesetzt, was zur Flockenbildung der abzuscheidenden Stoffe führt. Das Abwasser mit dem ausgeflockten Material wird im Anschluss über einen Tuch- oder Sandfilter geleitet. Es sickert langsam durch die Filterschicht. Dabei werden selbst kleinste organische Schwebstoffe entfernt.
 
Nach dem Durchlaufen aller Stufen werden erneut Wasserproben entnommen und die Wasserqualität geprüft. Erst wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Parameter erfüllt sind, wird das gereinigte Wasser in den Wasserkreislauf zurückgeführt. Beim Cannabisanbau werden den Pflanzen große Mengen an Dünger hinzugefügt. Durch die Inbetriebnahme einer eigenen Kläranlage kann das verunreinigte Wasser sofort am Standort aufbereitet und wiederverwendet werden. Auch die eigene Aufbereitung des Wassers ist eine wichtige Voraussetzung für die autarke und nachhaltige Bewirtschaftung des Standorts.